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Thema: Final Fantasy VII – Der Wille des alten Volkes

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Schon wieder gibt es zwei neue Kapitel!

    Kapitel 40 – Der Wille des Alten Volkes, Teil 1

    „Wir müssen uns zurückziehen!“, schrie Tifa den kämpfenden Bewohnern von Costa del Sol zu, die von dem Angriff der dunklen Armee völlig überrascht worden waren.
    Bisher hatten sie sich gut geschlagen, wenn man bedacht, was für einer Übermacht sie gegenüber standen. Auf jeden Menschen kamen etwa 3 bis 4 der monströsen Wesen, die meisten waren Kohledrachen und die menschenähnlichen Echsenwesen in den schwarzen Kutten, die auf erschreckende Art und Weise an Dämonen erinnerten.
    Bis jetzt hatte es nur einige Verwundete gegeben, doch falls sie schneller zum Rückzug Richtung Strand gezwungen wurden, würden einige, die bereits jetzt humpelten oder erschöpft waren, es nicht rechtzeitig schaffen und den dämonischen Kreaturen zum Opfer fallen. Die äußeren Bereiche der Stadt waren bereits fast schwarz gefärbt vom dunkelroten Blut der Angreifer.
    Während Tifa sich einige Meter zurückzog und den Rückzug der anderen überwachte, setzte sie eine Feuersubstanz der höchsten Stufe ein. Zwei der drei ihr nacheilenden Echsenwesen starben einen qualvollen Flammentod. Das dritte jedoch machte einen gewaltigen Sprung über das Inferno hinweg und stürzte sich auf Tifa. Nur knapp entkam sie den rasiermesserscharfen Klauen des Kontrahenten, indem sie einen Flickflack machte. Die Echse stürzte sich erneut auf sie, doch dieses Mal bekam er einen Schlag ins Gesicht verpasst, der ihn kurzzeitig betäubte, bevor Tifa auf seinen Hals zusprang und ihm mit einer Beinschere um diesen - während ihrer Drehung in der Luft - das Genick mit einem lauten Knacken brach. Wie ein nasser Sack fiel das Monster in sich zusammen. Einen kurzen Augenblick schaute sie sich um und sah, dass die Menschen, die mit Gewehren, Stäben, Schwertern und allem, was sie zu fassen bekamen, bewaffnet waren, immer mehr Probleme mit den Gegnern bekamen. Es war geradezu so, als würden sie stärker werden.
    Niemand sah, dass sich um Costa del Sol langsam ein finsterer Ring zog, der es zu verschlingen drohte.


    Niemand hatte damit gerechnet, dass North Corel erneut angegriffen werden würde, und so dauerte es eine Weile, bis die Menschen realisierten, was der Lärm auf den Straßen zu bedeuten hatte. Doch aus Angst vor weiteren Angriffen hatten sie sich vorbereitet und kämpften jetzt verbissen um ihr Leben und ihre Stadt.
    „Können sie mit Waffen umgehen?“ Rez sah Aeris entschlossen an und entgegnete: „Umgehen? Ich bin damit aufgewachsen!“ Dann liefen beide hinunter in den Keller, wo Rez sich ein altes Maschinengewehr schnappte, das so rostig aussah, dass es eigentlich hätte auseinanderfallen müssen, wenn man es schief ansah. Aeris verließ sich nur auf ihren Stab und ihre Substanzen. Beide eilten schnell hinaus auf die Straße und sahen sich plötzlich inmitten von mutierten Monstern. Rez entsicherte das MG und feuerte wild los. In seinem Blutrausch merkte er nicht einmal, wie viele der Echsenwesen er niedermähte und so hörte er erst auf, zu schießen, als die lange Kette des Maschinengewehrs ihr Ende gefunden hatte.
    Aeris war derweil nicht untätig gewesen und hatte einen sehr mächtigen Beschwörungszauber begonnen: Ritter der Runde.
    Mit einem lauten Donnern entstiegen 13 mystische Ritter einem gleißenden Licht, das sich vor Rez und Aeris entfacht hatte. Mit langsamen, aber spürbar kraftvollen Schritten – mit jedem ihrer Schritte schien alles zu vibrieren – bewegten sie sich in unterschiedliche Richtungen. Wo immer sie auf Monster trafen, bescherten sie ihnen ein schnelles Ende.
    Hoffentlich werden sie es schaffen, dachte Aeris und gab einen leisen Seufzer von sich.


    In Junon sah es ganz anders aus. Gigantische Legionen von fliegenden Monstern hatten die Stadt vom Meer aus angegriffen, doch genau das war ihr größter Fehler. Zwar war die Sister Ray Geschichte, doch die Turks wären nicht die Turks gewesen, wenn sie keine weiteren Vorbereitungen zur Verteidigung der Stadt getroffen hätten. Zusätzlich zu den zahllosen Maschinenkanonen und Raketenbatterien in der Festungsstadt hatten sie auch noch für ein wenig schwere Artillerie gesorgt, die nun mit Splittergranaten scharenweise Kohledrachen vom Himmel blasen konnte. Doch egal, wie viele sie auch erledigten – es kamen noch mehr von ihnen. „Ich möchte wissen, ob sie mehr Monster haben als wir Munition“, dachte Reno laut und zog damit ungewollt die Aufmerksamkeit der umstehenden Offiziere sowie die von Rude und Elena auf sich. Entweder, die Monsterangriffe wurden schwächer, oder die Verteidigung Junons würde zusammenbrechen. Etwas anderes war undenkbar.


    „Ich habe das Schwert mitgebracht, Professor.“ Geradezu stolz verkündete dies der Kämpfer mit den braunen Mako-Augen. „Das weiß ich selbst, ich bin doch nicht blind! Ohne mein Eingreifen hätte dieses fehlgeschlagene Experiment euch beide aufgeschlitzt!“ Der Helikopterpilot und der andere Mann senkte ihre Blicke. „Doch das ist jetzt egal... Endlich halte ich die Masamune in den Händen! Ahahahahahahahaha...“
    Mit einem wahnsinnigeren Ausdruck, als dem, den er sonst in den Augen hatte, befahl Hojo, Sephiroth aus der Zelle zu holen und mit der „Behandlung“ zu beginnen.
    Dessen Schreie sollten nie den schalldichten Behandlungsraum verlassen.



    Kapitel 41 – Der Wille des Alten Volkes, Teil 2

    Mit Anbruch der Nacht war auch das Chaos über den Cosmo Canyon hereingebrochen.
    Wie schon beim ersten Überfall, als die großen Substanzen gestohlen wurden, kamen die dämonenartigen Wesen erneut in der Dämmerung. Nanaki war bestens darauf vorbereitet. Als Sohn des Seto war es seine Pflicht, den Canyon mit seinem Leben zu beschützen, was er im Notfall auch für diesen hergeben würde. Die anderen Kämpfer waren größtenteils mit Speeren und Bögen bewaffnet und auf Nanakis Kommando feuerten alle gleichzeitig ihre Projektile in Richtung der Feinde. Diese schienen zuerst unbeeindruckt von den Pfeilen, als die ersten von ihnen jedoch explodierten, brach unter den Angreifern bald die Panik aus. Sie verteilten sich, damit sie möglichst wenig Verluste einstecken mussten und bald waren sie am Tor des Canyons angelangt. Dort empfingen Nanaki und die anderen sie mit blutrünstigen Blicken. Nicht einer von ihnen würden vor dem letzten Atemzug aufgeben.
    Wie eine Lawine fuhren die Verteidiger auf sie hernieder, spießten ihre Gegner auf, zerrissen sie, zertrümmerten ihre Schädel und spalteten sie entzwei.
    Mit der Zeit wurden auch die nachrückenden Invasoren weniger, doch je länger die Schlacht andauerte, desto hartnäckiger wurden sie. Irgendetwas verleiht ihnen Kraft. Nanaki sah sich um und schnell hatte er den Grund dafür gefunden: Der ganze Canyon war von schwarzer Erde umgeben. So schwarze Erde hatte er bis dahin nur bei Corel gesehen. Dabei erinnerte er sich daran, wie die Kohledrachen sich in dieser Umgebung besonders schnell heilen konnten. Irgendetwas musste geschehen, doch was konnte er tun?
    Voller Inbrunst stürzte sich Nanaki auf die nächsten Angreifer...


    Um eine zu große Verwüstung Wutais zu verhindern, hatten die Krieger sich rasch in die Berge zurückgezogen. Diese Liste war Godo zu verdanken, der die anderen davon überzeugen konnte, dass der Geländevorteil sich stark auf den Ausgang der Schlacht auswirken würde. Er selbst mit einem Schwert bewaffnet und Yuffie mit ihren Shuriken, kämpften sie Seite an Seite, zusammen mit allen Samurai Wutais.
    Immer und immer wieder prasselten die Attacken der Kohledrachen auf die Armee ein und von Mal zu Mal stieg die Anzahl der Verwundeten. Aber jeder wusste, dass es über Sieg und Niederlage entschied, ob sie alles gaben oder ob sie gar versuchten, nur ihr eigenes Leben zu retten.
    Yuffie war einen Moment lang nicht aufmerksam gewesen und ein Drache stieß sie in Richtung Klippe. Gerade eben gelang es ihr noch, sich mit einer Hand festzuhalten, doch konnte sie das unmöglich länger durchhalten. Allerdings eilte ihr ein junger Schwertkämpfer sofort zu Hilfe und zog sie wieder nach oben. Das sollte ihn jedoch das Leben kosten, als der Drache, der eben zuvor noch Yuffie töten wollte, sich mit diesem in die Tiefe stürzte. Den Schrei des Kriegers würde Yuffie niemals vergessen, so sehr erschütterte er sie bis ins Mark.
    Voller Wut und Verzweiflung zog sie ihre beiden Sai* und kletterte dem nächststehenden Drachen auf den schuppengepanzerten Rücken. Dann stach sie zu. Einmal, zweimal, dreimal – die Anzahl der Versuche, durch seine steinharten Schuppen zu dringen, zu zählen, wäre vergebens gewesen. So jedoch nicht der Versuch selbst, denn urplötzlich gaben einige Schuppen nach und Yuffie konnte spüren, wie die stählernen Klingen sich tief in das feste Fleisch des Drachen gruben. Ungeachtet des Blutes, welches ihr entgegenspritzte, stieß sie noch einige Male zu und sprang dann behände auf den Kopf des Drachen, der natürlich zwanghaft versuchte, sie abzuschütteln. Als sie ihm die Augen ausgestochen hatte und der laut aufheulte, wobei er wild um sich schlug, rief sie ihrem Vater zu, er solle jetzt angreifen. Das ließ sich Godo, obgleich bereits schwer verwundet, nicht zweimal sagen und ließ die Klinge seines Katanas mehrmals auf den Hals der Kreatur niedersausen, bis sie in den ewigen Schlaf fiel.
    Siegessicher griffen die beiden auch die verbliebenen an, immer noch unterstützt von den Dutzenden Kriegern, die noch kampffähig waren.



    *Anm.: Ein Sai ist eine dolchartige Spitzwaffe mit 3 Spitzen:
    http://www.blue-n-gold.com/halfdan/sai.jpg

    EDIT:
    Sind denn die Kapitel so schlecht, dass niemand einen Kommentar abgeben möchte?

    Geändert von XTRMNTR2K (21.07.2003 um 05:44 Uhr)

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